Der Titandioxidmarkt zeigte sich 2022 insgesamt stabil, aber schwach, und die Preise fielen deutlich. Mit Blick auf den Titandioxidmarkt 2023 geht Qi Yu, Titananalyst bei Tuo Duo, davon aus, dass Chinas Anteil am internationalen Titandioxidmarkt angesichts der erwarteten Verbesserung der Weltwirtschaft steigen wird. Gleichzeitig dürfte der hohe Rohtitanpreis, das knappe Angebot und andere Faktoren den Titandioxidmarkt in diesem Jahr positiv oder sogar übertreffen.
Der Preistrend könnte eine „M“-förmige Kurve aufweisen.
Der Analyst Yang Xun von Yan Titanium wies darauf hin, dass der Preistrend für Titandioxid im Jahr 2023, basierend auf den Gesetzmäßigkeiten der Titandioxidindustrie und der in- und ausländischen Nachfrage, einem „M“-förmigen Verlauf folgen dürfte. Konkret könnte der Preis in diesem Jahr von Januar bis Juni steigen, in der Nebensaison von Juli bis August fallen, in der Hauptsaison von September bis November wieder ansteigen und im Dezember eine leichte Korrektur zeigen.
Yang Xun ist überzeugt, dass sich der Titandioxidmarkt in diesem Jahr dank der Optimierung und Anpassung der inländischen Maßnahmen zur Epidemieprävention und -bekämpfung rasant erholen und gleichzeitig einen starken Aufschwung für die Immobilienbranche bewirken wird.
Ein weiterer Faktor, der den Titandioxidmarkt beeinflusst, ist die Produktionskapazität. Mit steigendem Preis für Titandioxid besteht die Möglichkeit, dass die zuvor ausgefallenen Produktionsausfälle von Titandioxidherstellern ausgeglichen werden und die neu geschaffenen Kapazitäten schrittweise in Betrieb genommen werden, wodurch die inländische Versorgung gesichert wird. Gleichzeitig werden jedoch die Erholung der inländischen Nachfrage nach Titandioxid und die Ausweitung der Exporte ausländischer Titandioxidprodukte den Marktpreis in China beeinflussen. Aktuell betrachtet dürfte sich der Preisanstieg aus dem ersten Quartal nach der Öffnung des Titandioxidmarktes im Zuge der Feierlichkeiten zum Frühlingsfest voraussichtlich fortsetzen.
Qi Yu vertrat dieselbe Ansicht. Aus Angebotssicht wird die Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten für Titanrosapulver in diesem Jahr die Versorgungssicherheit gewährleisten. Aus Nachfragesicht wird die Nachfrage nach Titanrosa im In- und Ausland mit der Anpassung und Optimierung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in China steigen. Gleichzeitig sind die Immobilien- und Automobilindustrie die wichtigsten Abnehmerbranchen von Titanrosa. Angesichts der Entwicklungsperspektiven dieser Branchen normalisiert sich der stabile Markt für Titanrosa.
Es wird erwartet, dass der Markt für rosa Titan in meinem Land im Zeitraum von 2022 bis 2026 einen leichten Wachstumstrend aufweisen wird und der Verbrauch im Jahr 2026 2,92 Millionen Tonnen erreichen wird.
Rohstoffknappheit, hoher Preis
Die wichtigsten Rohstoffe für die Titandioxid-Produktion sind Titankonzentrat und Schwefelsäure. Da die zukünftige Fördermenge von Titankonzentrat als Rohstoff stetig sinken wird, ist langfristig mit einem angespannten Marktangebot und entsprechend hohen Preisen zu rechnen.
Branchenkenner gehen davon aus, dass die Preise für Titandioxid im Jahr 2023 aufgrund der Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten, der relativ knappen Titanressourcen und weiterer Einflussfaktoren hoch sein werden. Hauptgrund für den Preisanstieg ist der starke Produktionsrückgang in den wichtigsten Importländern von Titanerz in diesem Jahr. So ist beispielsweise die vietnamesische Titanerzproduktion von politischen Maßnahmen und die ukrainische Titanerzproduktion vom Krieg betroffen, was zu einem deutlichen Rückgang der Titandioxidimporte geführt hat. Gleichzeitig werden neue Produktionskapazitäten für Titandioxid in Betrieb genommen, während das Angebot an importiertem Titanerz knapp ist. Unter dem Einfluss dieser beiden Faktoren wird der Titanerzpreis in diesem Jahr weiterhin hoch bleiben und somit auch den Preis für Titandioxid stützen.
Sowohl Angebots- als auch Nachfrageseite erholen sich stark.
Laut Statistiken des Sekretariats der Strategischen Allianz für Technologieinnovation der Titanweißpulverindustrie und des Nationalen Zentrums zur Förderung der chemischen Produktivität erzielte die Titanweißpulverindustrie in China im Jahr 2022 mit ihren 43 Vollverarbeitungsbetrieben gute Ergebnisse bei der Produktion von Titanrosapulver. Die Gesamtproduktion der Branche belief sich auf 3,914 Millionen Tonnen. Branchenkenner wiesen darauf hin, dass die Titanrosapulverproduktion in China zwar im zweiten Halbjahr durch die Pandemie und die Marktentwicklung beeinträchtigt wurde, der Anstieg der Gesamtproduktion jedoch auf die Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten im Vorjahr zurückzuführen ist.
Die Produktion von Titanrosa dürfte in diesem Jahr weiter steigen. Laut Bi Sheng, Generalsekretär der Titanium Bai Fan Innovation Alliance und Leiter des Titanium White Branch Center, werden in diesem Jahr in Yunnan, Hunan, Gansu, Guizhou, Liaoning, Hubei, der Inneren Mongolei und anderen Regionen neue Produktionskapazitäten für Titanweißpulver in Betrieb genommen. Die Inbetriebnahme dieser neuen Kapazitäten dürfte die Gesamtproduktion von Titanrosapulver in diesem Jahr erhöhen.
Yang Xun erklärte, dass die meisten Hersteller von Titanrosa angesichts der starken Binnenwirtschaft im Jahr 2023 ihre Produktionskapazitäten voraussichtlich erhöhen und einige neue Produktionskapazitäten schrittweise in Betrieb genommen hätten. Man gehe davon aus, dass damit die in- und ausländische Nachfrage, insbesondere die Nachfrage der Überseemärkte, gedeckt werden könne.
Yang Xun erklärte, dass die wichtigsten Abnehmer von Titanrosa-Pulver die Beschichtungs-, Kunststoff-, Druckfarben- und Papierindustrie seien. Mit der Optimierung und Anpassung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sowie der Umsetzung entsprechender Förderprogramme werde sich die Nachfrage nach Endprodukten im In- und Ausland erholen. Die Beschichtungsindustrie werde 2023 einen deutlichen Aufschwung erleben. Darüber hinaus werde die Nachfrage nach Titanrosa-Pulver in den Bereichen Kunststoff, Kosmetik, Medizin, neue Energien und Nanotechnologie ebenfalls hoch sein und der Verbrauch rasant steigen.
Im Exportbereich wird für Yang Xun in diesem Jahr mit einem stabilen Verlauf gerechnet. Branchenkenner gehen zudem allgemein davon aus, dass der Exportmarkt für chinesisches Titanpulver aufgrund der steigenden Nachfrage auf dem internationalen Markt auch 2023 stabil bleiben wird.
Veröffentlichungsdatum: 16. Februar 2023





