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Styrol: Der Durchschnittspreis vor dem Börsengang ist niedriger als im Vorjahr.

Mit Blick auf den Styling-Markt im Jahr 2023 gehen Branchenkenner von einem schwankenden Marktverlauf aus. In diesem Jahr wurde die Produktionskapazität für Styrol rasant ausgebaut. Die halbjährlichen Antidumpingmaßnahmen sind beendet. Ausländische Produkte überschwemmen den Inlandsmarkt, wodurch gleichzeitig Kapazitäten in der nachgelagerten Produktion frei werden. Sollte der Markt 2023 unter dem Niveau von 2022 liegen, dürfte eine Gewinnsteigerung schwierig werden.

Das Produktionswachstum könnte 17 % betragen.

„Die inländische Styrolproduktion wird 2022 weiterhin stark wachsen, mit einer erwarteten Wachstumsrate von 20 %. Damit wird Styrol zum am schnellsten wachsenden Produkt der gesamten Wertschöpfungskette. Aufgrund der raschen Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten wird der Produktions- und Absatzdruck steigen, und die Kapazitätsauslastung wird voraussichtlich bei etwa 78 % liegen“, so die Einschätzung von Wang Li, Analyst bei Kim Lianchuang.

Wang Li erklärte, dass 2023 neue Anlagen wie die von Lianyungang Petrochemical, Zibo Junchen, Guangdong Petrochemical und Zhejiang Petrochemical in Betrieb genommen werden könnten und das Produktionskapazitätswachstum für Styrol voraussichtlich 23 % erreichen werde. Sollte es aufgrund des anhaltenden Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage zu Verzögerungen bei der Inbetriebnahme kommen, könnte das Wachstum der Styrolproduktion in diesem Jahr bei 17 % liegen.

Aufgrund dieser Entwicklungen weist der Styrolmarkt in diesem Jahr einen schwankenden Trend auf, und der Durchschnittspreis wird voraussichtlich unter dem von 2022 liegen. Insbesondere wird für das zweite Quartal mit steigenden Preisen gerechnet. Einerseits war der Produktionsdruck im ersten Quartal aufgrund der anhaltenden Expansion des Styrolmarktes höher, und die Nachfrage während des Frühlingsfestes schwächte sich ab. Andererseits wird für das zweite Quartal eine Erholung der Nachfrage erwartet, der sich auch die nachgelagerte Produktion anpassen wird. Im dritten und vierten Quartal ist das Styrolangebot hoch, während die Nachfrage allmählich nachlässt, was zu sinkenden Preisen führen könnte. Es ist anzumerken, dass es während der zentralen Wartung von Styrolanlagen zwar zu einer kurzfristigen Preiserhöhung kommen kann, diese jedoch begrenzt sein dürfte.

Ein weiterer Faktor, der die Schwankungen des Styrolmarktes in diesem Jahr beeinflusst, ist das Auslaufen der Antidumpingmaßnahmen. Am 22. Juni 2018 gab das chinesische Handelsministerium die endgültige Entscheidung über die Antidumpinguntersuchungen gegen Südkorea, Taiwan und die USA bekannt. Nach dem Ende der Antidumpingmaßnahmen im Juni dieses Jahres wird China als weltweit größter Styrolverbraucher die Aufmerksamkeit der globalen Styrolhersteller auf sich ziehen. Obwohl die inländischen Produktionskapazitäten für Styrol kontinuierlich ausgebaut werden und die Importabhängigkeit weiter sinkt, wird der Angebotsfluss anhalten und es werden sich nach und nach neue Arbitragemöglichkeiten ergeben, was den heimischen Markt innerhalb eines gewissen Zeitraums unter Druck setzen könnte.

Der Gewinnspielraum verringert sich weiter.

Im Jahr 2022, mit Ausnahme der Ingenuylenindustrie im dritten Quartal, verzeichnete die Branche im Wesentlichen Verluste. Der theoretische Verlust belief sich auf bis zu 1.000 Yuan (Tonnenpreis, im Folgenden gleich), was einem Jahresdurchschnitt von 379 Yuan entspricht.

Han Xiaoxiao, Analystin bei Longzhong Information, ist der Ansicht, dass neben der signifikanten Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten auch der anhaltend hohe Kostendruck ein wichtiger Faktor ist. Reines Benzol ist einer der wichtigsten Rohstoffe für Styrol, und seine Preisschwankungen sind entscheidend für die Preisentwicklung von Styrol.

Im ersten Halbjahr 2022 stieg der Preis für reines Benzol aufgrund eines knappen Angebots und eines Rekordhochs der Preise außerhalb des Marktes stark an und verlangsamte sich im zweiten Halbjahr aufgrund negativer Terminaleffekte und der Anhäufung von Lagerbeständen in den Häfen, wobei der Jahresdurchschnittspreis sich 9.000 Yuan annäherte.

In den letzten zwei Jahren hat sich der Preisunterschied zwischen reinem Benzol und Styrol deutlich verringert. Lag er in den Vorjahren noch zwischen 2000 und 2500 Yuan, sank er in den letzten zwei Jahren auf 1000 bis 1500 Yuan und teilweise sogar nur noch auf 200 bis 500 Yuan. Im Jahr 2022 wird die Styrol-Industriekette voraussichtlich Produkte mit guten Gewinnmargen anbieten, wobei reines Benzol als Rohstoff dient.

Im Jahr 2023 ist mit einem starken Preisanstieg bei Reinbenzol im ersten Halbjahr und einem starken Rückgang im zweiten Halbjahr zu rechnen. Reinbenzol wird in zahlreichen nachgelagerten Branchen verwendet. Styrol ist mit einem Anteil von rund 47 % weiterhin das wichtigste Produkt im Reinbenzolverbrauch. Gleichzeitig wird die Styrolproduktion in diesem Jahr weiterhin rasant ausgebaut, wodurch die Nachfrage nach Reinbenzol weiter steigt. Vor dem Hintergrund der „Doppelkohlenstoffkrise“ – bedingt durch die unzureichende Auslastung der Kokereien und die eingeschränkte Synchronisierung der Rohstoffversorgung – wird erwartet, dass der Reinbenzolpreis in diesem Jahr auf einem hohen Niveau bleibt.

Bei Holdinggesellschaften mit hohen Kostenaufschlägen steht die nachgelagerte Styrolindustrie in Produktion und Betrieb weiterhin unter großem Druck, der Gewinnspielraum wird sich verringern oder weiter einschränken.

Widersprüche zwischen Angebot und Nachfrage sind unvernünftig.

Polystyrol (PS), Polystyrol (EPS) und Acryl-Butadien-Tartylen (ABS) sind die drei wichtigsten Folgeprodukte von Styrol und machen fast 70 % des gesamten Styrolverbrauchs aus. Branchenkenner gehen davon aus, dass die Produktionskapazität dieser drei Hauptprodukte in diesem Jahr gering ausfällt. Sollten sich die internen Erwartungen hinsichtlich einer Verbesserung der Lage bestätigen und die Folgeprodukte optimistische Prognosen hinsichtlich des tatsächlichen Rohstoffverbrauchs abgeben, wird für ABS, PS und EPS ein tatsächliches Wachstum von 12 %, 6 % bzw. 3 % erwartet. Dies liegt deutlich unter dem Produktionswachstum von Styrol von 17 %. Daraus lässt sich schließen, dass das Ungleichgewicht zwischen Styrolangebot und -nachfrage weiterhin schwer zu beheben ist.

Im Jahr 2023 dürfte das Styrolangebot allmählich gesättigt sein. Obwohl mit einem Nachfrageanstieg zu rechnen ist, wird dieser deutlich geringer ausfallen als das Wachstum des Styrolmarktes. Exporte werden daher weiterhin ein wichtiger Kanal sein, um den Produktions- und Absatzdruck zu reduzieren. Im Importbereich werden die Zölle aus China und Südkorea nach der Aufhebung der Antidumpingzölle auf Styrol deutlich sinken. Es wird erwartet, dass das Gesamtimportvolumen von Styrol im zweiten Halbjahr leicht ansteigen wird. Aufgrund der gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit des Renminbi (RMB) wird dieser Anstieg jedoch nicht sehr stark ausfallen.


Veröffentlichungsdatum: 16. Februar 2023