Der zurückhaltende Jahresrückgang ist gestiegen! Der heimische Chemiemarkt läutete die „Öffnung der Tür“ ein.
Im Januar 2023 geriet der heimische Chemiemarkt angesichts der langsamen Erholung der Nachfrage allmählich ins Minus.
Laut der Überwachung umfassender chemischer Daten gab es in der ersten Januarhälfte von den 67 Chemikalien 38 steigende Preise, was 56,72 % entspricht. Unter ihnen stiegen Dyshan, Erdöl und Benzin um mehr als 10 %.
▷ Butadien: Steigt weiter
Zu Jahresbeginn erhöhten führende Hersteller ihre Preise um 500 Yuan/Tonne. Die Nachfrage verzeichnete ein leichtes Plus, und die Butadienpreise stiegen weiter. In Ostchina lag der Preis für selbstextrahiertes Butadien bei etwa 8.200 bis 8.300 Yuan/Tonne, was einem Anstieg von 150 Yuan/Tonne gegenüber dem Vorjahr entspricht. In Nordchina lag der Butadien-Mainstream-Preis bei 8.700 bis 8.850 Yuan/Tonne, verglichen mit einem Plus von 325 Yuan/Tonne.
Im Jahr 2022 sind die Wolken bedeckt, aber werden sie sich im Jahr 2023 auflösen?
Das Jahresende 2022 brachte erhebliche globale wirtschaftliche Herausforderungen mit sich, die sich negativ auf die Chemieproduzenten auswirkten. Die hohe Inflation veranlasste die Zentralbanken zu aggressiven Maßnahmen, was die Wirtschaft in den USA und im Ausland bremste. Der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine droht die Volkswirtschaften Osteuropas zu marginalisieren, und die Auswirkungen der hohen Energiepreise schaden den westeuropäischen Volkswirtschaften und vielen Schwellenländern, die auf Energie- und Lebensmittelimporte angewiesen sind.
Die wiederholten Epidemien in vielen Teilen Chinas haben die Frachtlogistik beeinträchtigt, die Produktion und den Betrieb von Unternehmen eingeschränkt, die Makroökonomie und die nachgelagerten Industrien geschwächt und die Nachfrage nach Chemikalien gebremst. Angetrieben von Faktoren wie internationalen geopolitischen Konflikten und der Zinserhöhung der US-Notenbank stiegen die internationalen Öl- und Gaspreise im Jahresverlauf zunächst und fielen dann wieder, wobei sie relativ hohen und starken Schwankungen unterlagen. Unter dem Druck auf die Kostenseite chemischer Produkte stiegen die Preise zunächst und fielen dann wieder. Unter dem Einfluss mehrerer Faktoren wie schwacher Nachfrage, sinkender Preise und Kostendruck hat sich das Geschäftsklima in der chemischen Grundstoffindustrie deutlich verschlechtert, und die Branchenbewertung ist auf den niedrigsten Wert seit fast 5–10 Jahren gefallen.
Laut den Daten von New Century stiegen die Betriebseinnahmen der Beispielunternehmen in den ersten drei Quartalen 2022, der Betriebsgewinn ging jedoch deutlich zurück. Die vorgelagerten Rohstoffhersteller zeigten gute Leistungen, während die nachgelagerten Chemiefaser- und Feinchemieunternehmen mit hohen Rohstoffkosten, geringer Nachfrage und geringer Betriebseffizienz zu kämpfen hatten. Das Wachstum des Anlagevermögens und des Bauumfangs der Beispielunternehmen verlangsamte sich, und die verschiedenen Unterabteilungen differenzierten sich. Aufgrund steigender Rohstoffpreise und zunehmenden Lagerdrucks nahmen jedoch die Lagerbestände und Forderungen der Beispielunternehmen stark zu, die Umschlagshäufigkeit verlangsamte sich und die Betriebseffizienz nahm ab. Der Netto-Betriebsgeldzufluss der Beispielunternehmen ging im Jahresvergleich zurück, die Finanzierungslücke der nichtfinanziellen Verbindungen vergrößerte sich weiter, der Netto-Verschuldungsgrad der Beispielunternehmen nahm zu, die Schuldenlast nahm zu und die Aktiv-Passiv-Relation erhöhte sich.
In Bezug auf den Gewinn zeigte der Gesamtgewinn des Chemiemarktes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen deutlichen Abwärtstrend.
Wird sich die Lage in der Chemieindustrie im Jahr 2023 also verbessern?
Der Erfolg der chemischen Grundstoffindustrie wird stark von makroökonomischen Veränderungen beeinflusst. Im Jahr 2022 verstärkte sich der globale Konjunkturabschwung. Im ersten Halbjahr entwickelten sich die Preise für Chemieprodukte stark. Aufgrund der deutlichen Abschwächung und unzureichenden Preisunterstützung sanken die Preise für Chemieprodukte in der zweiten Jahreshälfte mit den steigenden Energiepreisen rapide. Im Jahr 2023 dürfte sich die chinesische Wirtschaft nach der Optimierung der Epidemiepräventionsmaßnahmen allmählich erholen und die Verbrauchernachfrage wieder ankurbeln. Die Lockerung der Immobilienregulierung dürfte die Nachfrage nach immobilienbezogenen Chemikalien ankurbeln. Die Nachfrage nach chemischen Rohstoffen in diesem Bereich dürfte weiterhin stark steigen.
Nachfrageseite: Die inländische Seuchenbekämpfung wurde aufgehoben, der Immobilienmarkt freigegeben, und die Volkswirtschaft dürfte sich schrittweise erholen. Im Jahr 2022 brach die Epidemie vielerorts in China erneut aus, und Unternehmen aller Branchen stellten ihre Produktion schrittweise ein. Die makroökonomische Entwicklung war schwach, und das Wachstum vieler nachgelagerter Industriezweige wie Immobilien, Haushaltsgeräte, Textilien und Bekleidung sowie Computer verlangsamte sich deutlich oder fiel sogar ins Minus. Die eingeschränkte Nachfrage nach nachgelagerten Industriezweigen und die relativ hohen Chemikalienpreise führen zusammen mit der Seuchenlage zu Problemen bei der Logistik und der termingerechten Lieferung, was die Nachfrage nach Chemikalien und die Liefertermine teilweise beeinträchtigt. Ende 2022 erhält Chinas Immobilienbranche drei Rettungspfeile, und die Seuchenbekämpfung wird mit der Veröffentlichung der „Neuen Zehn Maßnahmen“ des Staatsrats offiziell freigegeben. Im Jahr 2023 dürfte sich die inländische Makroökonomie allmählich erholen, und die Nachfrage nach chemischen Produkten dürfte sich geringfügig verbessern, da die nachgelagerten Industrien allmählich wieder ihren Normalbetrieb aufnehmen. Darüber hinaus sind die aktuellen Seefrachtkosten gesunken, und der Renminbi hat aufgrund der wiederholten Zinserhöhungen der US-Notenbank gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert verloren. Dies dürfte sich positiv auf die Nachfrage und die Auslieferung inländischer Chemieexportaufträge im Jahr 2023 auswirken.
Angebotsseite: Die Expansion und Beschleunigung der aufstrebenden Branche führt zu einer Stärkung des führenden Unternehmens Hengqiang. Angetrieben von den Bedürfnissen der aufstrebenden Terminalindustrie werden neue Materialprodukte zu einer wichtigen Triebkraft für das Wachstum der Branche. Chemische Produkte werden tendenziell im High-End-Bereich entwickelt, und die Konzentration und führende Wirkung verschiedener Branchensegmente wird weiter verbessert.
Rohstoffseite: Der internationale Rohölpreis könnte einen starken Schock erleiden. Insgesamt wird erwartet, dass die internationalen Rohölpreise weiterhin eine breite Volatilität aufweisen. Der Preis dürfte vom Höchststand im Jahr 2022 nach unten tendieren und die Chemikalienkosten weiterhin stützen.
Konzentrieren Sie sich auf die drei Hauptlinien
Im Jahr 2023 wird sich der Trend zur Differenzierung in der Chemieindustrie fortsetzen, der Druck auf der Nachfrageseite allmählich nachlassen und die Investitionen auf der Angebotsseite der Branche steigen. Wir empfehlen, sich auf drei Hauptbereiche zu konzentrieren:
▷Synthetische Biologie: Im Kontext der CO2-Neutralität könnten fossilbasierte Materialien disruptive Auswirkungen erfahren. Biobasierte Materialien mit ihrer hervorragenden Leistung und ihren Kostenvorteilen werden einen Wendepunkt einleiten. Es wird erwartet, dass sie schrittweise in Massenproduktion hergestellt und in technischen Kunststoffen, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Medizin und anderen Bereichen eingesetzt werden. Die synthetische Biologie als neue Produktionsmethode dürfte einen einzigartigen Moment einleiten und die Marktnachfrage schrittweise erschließen.
▷Neue Materialien: Die Bedeutung der Sicherheit der chemischen Lieferkette wurde weiter hervorgehoben, und der Aufbau eines autonomen und kontrollierbaren Industriesystems steht unmittelbar bevor. Einige neue Materialien dürften die Realisierung der inländischen Substitution beschleunigen, wie z. B. Hochleistungsmolekularsiebe und -katalysatoren, Aluminiumadsorptionsmaterialien, Aerogel, Beschichtungsmaterialien für negative Elektroden und andere neue Materialien, deren Durchlässigkeit und Marktanteil schrittweise steigen werden, und der neue Materialkreislauf dürfte das Wachstum beschleunigen.
▷Immobilien und Erholung der Verbrauchernachfrage: Mit dem Signal der Regierung, die Beschränkungen auf dem Immobilienmarkt zu lockern und die gezielte Präventions- und Kontrollstrategie der Epidemie zu optimieren, wird der Spielraum der Immobilienpolitik verbessert, der Wohlstand der Konsum- und Immobilienkette dürfte wiederhergestellt werden und die Immobilien- und Konsumgüterkette dürfte davon profitieren.
Beitragszeit: 02.02.2023