Südchina-Index leicht nachgebend
Die Klassifizierung bezieht sich sowohl auf Aufwärts- als auch auf Abwärtsbewegungen
Der inländische Markt für Chemieprodukte entwickelte sich in der vergangenen Woche anders und verzeichnete im Vergleich zur Vorwoche einen Rückgang. Von den 20 von Canton Trading beobachteten Produkten stiegen sechs, sechs fielen und sieben blieben unverändert.
Aus internationaler Marktperspektive verzeichnete der internationale Rohölmarkt diese Woche einen leichten Anstieg. Russland wird im Laufe der Woche seine Produktion gegenüber März als Reaktion auf westliche Sanktionen drosseln, und die OPEC+ deutet in ihrem jüngsten Bericht darauf hin, dass günstige Faktoren wie die Produktionssteigerung und die OPEC ihre Produktion nicht erhöhen werden. Der internationale Rohölmarkt verzeichnete insgesamt einen Anstieg. Am 17. Februar lag der Abrechnungspreis des Hauptkontrakts für WTI-Rohöl-Futures in den USA bei 76,34 US-Dollar pro Barrel, ein Rückgang von 1,72 US-Dollar pro Barrel gegenüber der Vorwoche. Der Abrechnungspreis des Hauptkontrakts für Brent-Rohöl-Futures lag bei 83 US-Dollar pro Barrel, ein Rückgang von 1,5 US-Dollar pro Barrel gegenüber der Vorwoche.
Aus Sicht des Inlandsmarktes zeigte der internationale Rohölmarkt diese Woche zwar eine starke Entwicklung, die steigenden Rohölerwartungen sind jedoch begrenzt und der Chemiemarkt wird nicht ausreichend unterstützt. Daher ist der Gesamtmarkt für inländische Chemieprodukte leicht rückläufig. Zudem ist das Wachstum der nachgelagerten Nachfrage nach Chemieprodukten unzureichend und die Erholung einiger nachgelagerter Nachfragen verläuft nicht so gut wie erwartet, was den Gesamtmarkttrend nach unten zieht und ihn daran hindert, dem Tempo des internationalen Rohölmarkts zu folgen. Laut Daten des Guanghua Trading Monitor ist der Südchinesische Preisindex für Chemieprodukte diese Woche leicht gestiegen. Am Freitag stand der Südchinesische Preisindex für Chemieprodukte (nachfolgend „Südchinesischer Chemieindex“ genannt) bei 1.120,36 Punkten und damit 0,09 % weniger als zu Wochenbeginn und 0,47 % weniger als am 10. Februar (Freitag). Von den 20 Unterindizes legten sechs Indizes für gemischte Aromaten, Methanol, Toluol, Propylen, Styrol und Ethylenglykol zu. Sechs Indizes für Natriumhydroxid, PP, PE, Xylol, BOPP und TDI fielen, während der Rest stabil blieb.
Abbildung 1: Die Referenzdaten des South China Chemical Index (Basis: 1000) der letzten Woche, der Referenzpreis ist das Händlerangebot.
Abbildung 2: Trends des Südchina-Index Januar 2021 – Januar 2023 (Basis: 1000)
Teil des Klassifizierungsindex-Markttrends
1. Methanol
Der Methanolmarkt insgesamt entwickelte sich in der vergangenen Woche schwach. Der Rückgang des Kohlemarktes führte zu einer Schwächung der Kostenunterstützung. Zudem erholte sich die traditionelle Downstream-Nachfrage nach Methanol nur langsam, und die größte Downstream-Olefinanlage begann ihren Betrieb auf niedrigem Niveau. Daher blieb der Gesamtmarkt weiterhin schwach.
Am Nachmittag des 17. Februar schloss der Methanol-Marktpreisindex in Südchina bei 1159,93 Punkten, ein Plus von 1,15 % seit Wochenbeginn und ein Minus von 0,94 % seit letztem Freitag.
2. Natriumhydroxid
Der inländische Natriumhydroxidmarkt zeigte sich in der vergangenen Woche weiterhin schwach. Das Gesamtmarktvolumen war in der vergangenen Woche gering, und der Markt verhielt sich vorsichtiger. Die Erholung der nachgelagerten Nachfrage fiel derzeit geringer aus als erwartet, sodass der Markt weiterhin hauptsächlich auf Zukaufbedarf angewiesen ist. Darüber hinaus herrscht im Chloralkalimarkt hoher Lagerdruck, und die Marktstimmung ist stark rückläufig. Zudem ist der Exportmarkt schwach und konzentriert sich auf Inlandsverkäufe, wodurch das Marktangebot zunimmt, was sich negativ auf den Natriumhydroxidmarkt auswirkt.
Letzte Woche rutschte der inländische Natriumhydroxidmarkt weiter ab. Da die meisten Unternehmen ihren normalen Betrieb aufrechterhielten, die nachgelagerte Nachfrage jedoch im Wesentlichen gleich blieb und die Exportaufträge unzureichend waren, verschärfte sich der Marktpessimismus, was letzte Woche zum Rückgang des inländischen Natriumhydroxidmarktes führte.
Am 17. Februar lag der Natriumhydroxid-Preisindex in Südchina bei 1.478,12 Punkten, ein Rückgang von 2,92 Prozent seit Wochenbeginn und von 5,2 Prozent seit Freitag.
3. Ethylenglykol
Letzte Woche hatte sich der inländische Ethylenglykolmarkt nicht mehr erholt. Der internationale Rohölmarkt verzeichnete insgesamt ein Wachstum, und die Kostenunterstützung wurde verstärkt. Nach dem Rückgang des Ethylenglykolmarktes in den ersten zwei Wochen begann sich der Markt wieder zu stabilisieren. Insbesondere einige Ethylenglykolgeräte wurden auf andere, bessere Produkte umgestellt, die Marktmentalität hat sich verbessert, und die allgemeinen Marktbedingungen haben begonnen, sich zu verbessern. Die Downstream-Betriebsrate ist jedoch niedriger als in den Vorjahren, und der Ethylenglykolmarkt ist gewachsen.
Am 17. Februar lag der Preisindex in Südchina bei 685,71 Punkten, ein Anstieg von 1,2 Prozent seit Wochenbeginn und 0,6 Prozent seit letztem Freitag.
4. Styrol
Der inländische Styrolmarkt befand sich in der vergangenen Woche in einem Tief und erholte sich anschließend nur schwach. Im Laufe der Woche stieg der internationale Rohölmarkt, die Kosten wurden gestützt, und der Styrolmarkt erholte sich an den Wochenenden. Insbesondere die Hafenlieferungen verbesserten sich, und die erwartete Reduzierung der Hafenlieferungen wurde erwartet. Darüber hinaus wurden die Wartungsarbeiten einiger Hersteller und andere positive Entwicklungen angekurbelt. Der Druck auf die Hafenbestände ist jedoch weiterhin groß, die Erholung der nachgelagerten Nachfrage verläuft nicht so gut wie erwartet, und die Knappheit am Spotmarkt ist gedämpft.
Am 17. Februar schloss der Preisindex für Styrol in der Region Südchina bei 968,17 Punkten, ein Anstieg von 1,2 % seit Wochenbeginn und eine Stabilisierung seit letztem Freitag.
Zukünftige Marktanalyse
Die instabile geografische Lage begünstigt weiterhin den Anstieg des internationalen Rohölpreises. Der Trend auf dem internationalen Ölmarkt wird diese Woche gebremst. Aus inländischer Sicht ist das Gesamtangebot ausreichend, die nachgelagerte Nachfrage nach chemischen Produkten jedoch schwach. Es wird erwartet, dass der inländische Chemiemarkt bzw. die Organisationsentwicklung in dieser Woche hauptsächlich davon abhängig sein wird.
1. Methanol
Diese Woche gibt es keine neuen Wartungshersteller. Mit der Wiederaufnahme einiger vorläufiger Wartungsgeräte dürfte das Marktangebot ausreichend sein. Die Nachfrage nach Olefingeräten ist gering, und der Bedarf traditioneller nachgelagerter Anwender dürfte leicht steigen. Die Gesamtmarktnachfrage wächst jedoch weiterhin langsam. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Methanolmarkt angesichts begrenzter Kosten und relativ geringer Oberflächenverbesserung voraussichtlich einen Schocktrend anhalten wird.
2. Natriumhydroxid
Das Marktangebot an Natronlauge ist insgesamt ausreichend, die nachgelagerte Nachfrage ist jedoch weiterhin schwach. Der Lagerdruck im Hauptproduktionsbereich ist weiterhin hoch. Gleichzeitig sinken die nachgelagerten Einkaufspreise weiter. Es wird erwartet, dass der Markt für Natronlauge weiterhin rückläufig ist.
Aufgrund der schwachen Nachfrage nach Natronlauge ist der Markt häufig von niedrigen Preisen geprägt. Insbesondere die Nachfrage nach Aluminiumoxid lässt sich nur schwer steigern, und die Unterstützung für den Nicht-Aluminium-Markt ist unzureichend. Daher ist zu erwarten, dass der Markt für Natronlauge noch nachlassen wird.
3. Ethylenglykol
Es wird erwartet, dass der Ethylenglykolmarkt dominiert. Da die 800.000-Tonnen-Anlage der Hainan-Raffinerie bereits in Betrieb ist, ist das Marktangebot groß, und die Produktionsleistung im Downstream-Polyesterbereich bietet noch Verbesserungspotenzial. Das zukünftige Wachstumstempo ist jedoch noch unklar, und die Marktbedingungen für Ethylenglykol werden weiterhin leicht schwanken.
4. Styrol
Der Erholungsspielraum des Styrolmarktes wird in der nächsten Woche begrenzt sein. Obwohl die Reparaturarbeiten und die Erholung der nachgelagerten Nachfrage in der Styrolfabrik den Markt ankurbeln werden, wird für die nächste Woche mit einer schwachen Entwicklung des internationalen Rohölmarktes gerechnet. Dies könnte die Marktmentalität beeinträchtigen und den Marktpreisanstieg bremsen.
Beitragszeit: 01.03.2023