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Auswirkungen des „Zollsturms“ auf den chinesischen MMA-Markt

Die jüngsten Eskalationen im Handelskrieg zwischen den USA und China, einschließlich der Einführung zusätzlicher US-Zölle, könnten die globale Marktlandschaft für MMA (Methylmethacrylat) verändern. Es wird erwartet, dass sich Chinas inländische MMA-Exporte weiterhin auf Schwellenmärkte wie Südostasien und den Nahen Osten konzentrieren werden.

Mit der sukzessiven Inbetriebnahme inländischer MMA-Produktionsanlagen in den letzten Jahren ist Chinas Importabhängigkeit von Methylmethacrylat im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Wie Überwachungsdaten der letzten sechs Jahre zeigen, weist Chinas MMA-Exportvolumen jedoch einen stetigen Aufwärtstrend auf und wird insbesondere ab 2024 deutlich ansteigen. Sollten US-Zollerhöhungen die Exportkosten für chinesische Produkte erhöhen, könnte dies die Wettbewerbsfähigkeit von MMA und seinen Folgeprodukten (z. B. PMMA) auf dem US-Markt beeinträchtigen. Dies könnte zu geringeren Exporten in die USA führen und sich somit auf das Auftragsvolumen und die Kapazitätsauslastung der inländischen MMA-Hersteller auswirken.

Laut Exportstatistik der chinesischen Zollverwaltung für Januar bis Dezember 2024 beliefen sich die MMA-Exporte in die USA auf rund 7.733,30 Tonnen. Dies entspricht lediglich 3,24 % der gesamten Jahresexporte Chinas und belegt den vorletzten Platz unter den Exporthandelspartnern. Dies deutet darauf hin, dass die US-Zollpolitik Veränderungen im globalen MMA-Wettbewerbsumfeld auslösen könnte, da internationale Giganten wie Mitsubishi Chemical und Dow Inc. ihre Dominanz in den High-End-Märkten weiter festigen. Künftig dürften Chinas MMA-Exporte vorrangig auf Schwellenmärkte wie Südostasien und den Nahen Osten ausgerichtet sein.


Veröffentlichungszeit: 17. April 2025