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China beruft Unternehmen der PTA/PET-Industrie ein, um die Überkapazitätskrise zu bewältigen

Am 27. Oktober berief das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) führende inländische Hersteller von gereinigter Terephthalsäure (PTA) und PET-Flaschenchips zu einer Sondersitzung ein, um über die „industrielle Überkapazität und den ruinösen Wettbewerb“ zu beraten. Bei diesen beiden Produktarten kam es in den letzten Jahren zu einem unkontrollierten Kapazitätsausbau: Die PTA-Kapazität stieg von 46 Millionen Tonnen im Jahr 2019 auf 92 Millionen Tonnen, während sich die PET-Kapazität innerhalb von drei Jahren auf 22 Millionen Tonnen verdoppelte und damit das Wachstum der Marktnachfrage deutlich übertraf.

Derzeit verzeichnet die PTA-Industrie einen durchschnittlichen Verlust von 21 Yuan pro Tonne, wobei die Verluste durch veraltete Anlagen 500 Yuan pro Tonne übersteigen. Darüber hinaus haben die US-Zollbestimmungen die Exportgewinne von Textilprodukten weiter geschmälert.

Das Treffen forderte die Unternehmen auf, Daten zu Produktionskapazität, Ausstoß, Nachfrage und Rentabilität einzureichen und Möglichkeiten zur Kapazitätskonsolidierung zu erörtern. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen sechs führende inländische Unternehmen, die 75 % des nationalen Marktanteils ausmachen. Trotz der allgemeinen Verluste in der Branche ist bemerkenswert, dass moderne Produktionskapazitäten weiterhin wettbewerbsfähig sind: PTA-Anlagen, die neue Technologien einsetzen, weisen im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren einen um 20 % geringeren Energieverbrauch und eine um 15 % reduzierte CO₂-Emission auf.

Analysten weisen darauf hin, dass diese politische Maßnahme den Abbau veralteter Produktionskapazitäten beschleunigen und die Transformation der Branche hin zu High-End-Sektoren fördern könnte. So werden beispielsweise hochwertige Produkte wie PET-Folien für die Elektronikindustrie und biobasierte Polyestermaterialien zu zentralen Entwicklungsschwerpunkten.


Veröffentlichungsdatum: 30. Oktober 2025